Ausstellung Entlang der Elbe

Seit vielen Jahren ist für mich die Elbe immer wieder Anlaufpunkt zum Zeichnen. Im Herbst letzten Jahres entstand die Idee sich zeichnerisch die Elbe entlang zu arbeiten und dabei auch neue Orte zu entdecken. Die entstandenen Arbeiten sind nun in der Ausstellung „Entlang der Elbe“ im Café Zaubernuß in Otterndorf vom 27.04. – 21.06. zu sehen.

Mixed Media

Gerade habe ich mir eine Pause verordnet und das Material verändert. Marker bereichern ja schon lange mein Sortiment, aber eher als schmückendes Beiwerk. In diesem Bild haben sie eine tragende Rolle.

Acryl-Marker, wasservermalbare Stifte, Aquarellfarbe und Farbstift auf mit Gouache grundiertem Papier.

Urban Sketching im Winter…

…ist nicht so ganz einfach. Kalte Finger oder sogar gefrierendes Wasser und Farben funktionieren nicht wirklich gut für einen lockeren Sketch. Bei dieser Zeichnung hatte ich das Glück einen guten Parkplatz zu finden, die Restwärme im Auto zu nutzen, und anschließend den Nachmittag an der Elbe zu verbringen.  Zeichnung vor Ort und koloriert wurde Zuhause.

 

Oberfeuer Mielstack in Lühe

Ein Tag in Blankenese

Anfang des Monats besuchte ich eine befreundete Zeichnerin in Blankenese. Von morgens bis abends haben wir im Treppenviertel gezeichnet und einen ganz wunderbaren, inspirierenden Tag gehabt.

Elbinsel Krautsand

Im alten Hafen von Krautsand liegt der Elb-Ewer Catharina. Der Hafen ist als solcher kaum noch zu erkennen. Erhalten sind, nach der Eindeichung 1978, nur noch Reste des Hafenbeckens direkt hinter dem Elbdeich.

Lieblingsort

Buxtehuder Fleth – Sonnige Anlaufstelle für entspannende Mittagspausen, die dann immer viel zu kurz sind wenn man erstmal im Flow ist. Dieses Bild zeigt die Stimmung am Fleth während der ersten sonnigen Frühlingstage. Jetzt im Sommer, wenn die Bäume voll belaubt sind, ist wenig von den schönen Fachwerkhäusern zu sehen.

virtuell unterwegs mit mixed media

Die regnerischen und stürmischen letzten Wochen bannten mich an den Schreibtisch. Draußen zeichnen war nicht möglich und so stromerte ich virtuell durch die Welt. Ich war in York unterwegs, eine Stadt die ich als Jugendliche besucht hatte.

In Porto, eine Stadt die ich auf jeden Fall noch einmal besuchen werde. Im wunderschönen Riga….

…und zuletzt in Salzburg. Auch Salzburg ist auf die „Da muss ich unbedingt nochmal hin – Liste“ gewandert.

Bei allen Bildern habe ich wieder unterschiedliche Materialien kombiniert (Mixed Media). Außerdem habe ich immer eine Untermalung mit Gouache angelegt. Dabei ziehe ich mit dem Spachtel dynamisch die Farbe über das Papier. Ich habe mir unterschiedliche Spachtel zugelegt, teils selbst gefertigt. Vom einfachen Metallspachtel (verletzt das Papier leider schnell) über Kunststoffspachtel bis zu zugeschnittenen Spachteln aus Styroporplatte oder geriffelter Gummiplatte. Immer auf der Suche nach interessanten Strukturen, die sich daraus ergeben. Ich grundiere oft einige Blätter in unterschiedlicher Farbe vor, ohne dass ich hierfür schon ein Motiv im Hinterkopf habe. Dadurch werde ich gezwungen mich farblich vom Original zu lösen. Das kann, wie hier bei dem Porto-Bild sehr spannend sein.

Für die Zeichnung verwende ich immer noch gerne meinen Füller. Das ist auf einer kompakten Gouacheschicht nicht immer möglich, dann muss ich auf Fineliner ausweichen. Verdünne ich die Gouachefarbe, ist die Untermalung nicht so dominant und mit Füller lässt sich darauf gut zeichnen. Für die Kolorierung kommen, je nach Laune und Motiv, Aquarellfarbe, Marker und Farbstifte zum Einsatz.

USk virtuell

Zurzeit müssen viele Menschen kreativ sein um ein Hobby noch ausüben zu können. Das betrifft auch die Urban Sketcher, denn vor Ort zeichnen oder skizzieren ist im Augenblick eben nur eingeschränkt möglich. Nun hat man die Möglichkeit vor Ort die eigene Wohnung zu zeichnen und die Blicke, die sich durch die Fenster nach draußen bieten. Aber auch diese Möglichkeiten sind nach kurzer Zeit erschöpft und so war ich froh, als ich in einem der sozialen Netzwerke über die Gruppe #uskVirtual stolperte. Die Mitglieder treffen sich per Street View virtuell an Orten die vorher bekannt gegeben werden. Über einen Link gelangt man an den Treffpunkt und kann dann durch die Gegend stöbern und sich ein interessantes Motiv suchen. Besonders ansprechend ist, dass ich die Möglichkeit habe mir eine spannende Perspektive zu suchen.  Ganz nebenbei bekomme ich beim durchforsten der Straßen einen Eindruck von der Stadt. Das macht wirklich Spaß.
Was fehlt ist die frische Luft, die Menschen, die Gerüche und die Akustik, all das was dazu gehört um einen Ort wirklich zu erleben. Aber da brauchen wir wohl noch etwas Geduld.

Den Frühling vorholen

Raus aus dem kühlen, regnerischen und zum Schluß recht stürmischen norddeutschen Schmuddelwedder. Mitte Februar zog es uns an die Costa del Sol nach Estepona. Eine Stadt in der Provinz Malaga. Beliebter Ferienort, der im Februar aber noch entspannt zu besuchen ist. Vom ursprünglichen Fischerdorf ist noch ein historischer Stadtkern übrig geblieben sowie der Hafen, an dem, neben mondänen Yachten, auch noch die kleinen Fischkutter zu finden sind.

Meine Ausrüstung zum Zeichnen hatte ich ein wenig abgespeckt. Ein farbiger Aquarellstift für die schnelle Vorzeichnung, ein Inkliner in warmen Braunton und mein Reiseaquarellkasten. Mein A5 Moleskine-Skizzenbuch und ein kleineres Format aus Sponsoring in Spiralbindung mit heraus trennbaren Blättern.

Urlaub beginnt für mich mit der Anreise. Am Airport erwartete uns eine Schlange an der Gepäckaufgabe, da kann man genervt sein, oder die Zeit sinnvoll nutzen.

Airport

Unser Hotel lag etwas abseits der Stadt und erfüllte seinen Zweck.

Der Hafen mit Marina lag etwa 20 Minuten zu Fuß entfernt. Die Yachten wurden für die Saison fit gemacht und ich hatte Glück diese Situation kurz zu skizzieren. Ich war gerade mit der Zeichnung fertig, da fuhr der ganze Yachtlift zur Seite und ich hatte nur noch den leeren Platz vor mir.

marina

Der Leuchtturm Punta Doncella ist schon von weitem zu sehen.

leuchtturm

Weitere 20 Minuten Fußmarsch entlang der Promenade und man ist im historischen Stadtkern. Hier gibt es noch die typischen kleinen Gassen und sonnige Plätze die zum verweilen einladen.

Insgesamt sieben Wachtürme sind in Estepona erhalten, die Torres Almenaras. Sie thronen inmitten herrlicher Landschaften und sind Zeugen turbulenter Vergangenheit in Estepona.

Einer unserer Ausflüge war nach Tarifa geplant. Das Castillo de Guzmán hatten wir schon einmal besucht. Damals war es noch recht verfallen und ursprünglich, heute hat es einen modernen Museumsanbau mit Ausstellung. Aus einem der Türme habe ich den Blick über Tarifa gezeichnet.

tarifa

Unser letzter Ausflug führte uns in die Gegend um Casares. Dort wanderten wir zu den Baños romanos de la Hedionda. Das Wasser hatte einen wunderschön milchig hellblau/türkis Farbton und die Sonne zauberte unter einer Brücke ein tolles Licht/Schattenspiel.

banosromanos

BañosHelados Draußen zeichnen, vor Ort die Stimmung erfassen, für mich Entspannung pur.